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Wertvolle Tipps für übergewichtige Menschen, die eine gesunde Gewichtsreduktion anstreben.
Der nachfolgende Ratgeber versorgt Sie mit wertvollen Informationen rund um die Themenkomplexe Übergewicht, Fettleibigkeit und Adipositas bei Erwachsenen, sowie Adipositas und Übergewicht bei Kindern und die damit einhergehenden Risiken für gesundheitliche Komplikationen und verschiedene Krankheitsbilder. Parallel dazu sensibilisiert der Text für die Ursachen für Adipositas und dient als Quelle für kostbare Ernährungstipps im Kampf gegen Übergewicht, Fettleibigkeit und Adipositas. Sonstige Tipps für eine gesunde Lebensweise vervollständigen diesen Ratgeber und unterstützen übergewichtige und fettleibige Menschen bei einer gesunden Gewichtsreduktion.
Inhaltsverzeichnis
Grundsätzlich gilt ein Dreiklang als Schlüssel zu einer gesunden Gewichtsreduktion:
Diese Maßnahmen haben noch einen weiteren Vorteil. Sie beeinflussen die ganzheitliche Gesundheit nachhaltig positiv. Aber warum ist Fettleibigkeit so schlimm?
Fettleibigkeit maximiert das Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen, Krebs, entzündungsbedingte Krankheitsbilder, Diabetes Typ II, Gefäßverkalkungen, Venenleiden, hormonelle Störungen, einen schweren Covid-19 Verlauf, verminderte Fruchtbarkeit, Lymphödeme, Hauterkrankungen, Gelenkerkrankungen, Schlafstörungen und Komplikationen im Zuge von Schwangerschaft, Entbindung und Stillzeit. Wer adipös ist, zeigt eine verhältnismäßig geringere Lebenserwartung als normalgewichtige Personen (1).
Der BMI fungiert als verbindlicher Gradmesser für ein objektiv gesundes Körpergewicht. Als diesbezüglich idealer Kennwert ist ein BMI zwischen 18,5 und 24,9 zu verstehen. Viele Online-Rechner ermöglichen eine unkomplizierte BMI- Berechnung. Sie können Ihren BMI auch leicht mit der folgenden Formel selbst berechnen:
Dadurch schärfen Sie das Bewusstsein für die Fragestellungen; „welcher BMI ist gesund?“ und „ ab welchem BMI Adipositas?“.
Generell gilt ein BMI von mehr als 25 als maßgeblicher Indikator für Übergewicht. Als adipös und fettleibig sind Personen einzustufen, die einen BMI von über 30 aufweisen.
Achtung! Der BMI unterscheidet nicht zwischen Fett und Muskeln. Da letztere mehr wiegen können athletische Personen schnell einen hohen BMI aufweisen. Deswegen ist der BMI nur ein Anzeichen und niemals eine Diagnose.
BMI Untergewicht: weniger als 18,5
BMI Übergewicht (Präadipositas): 25 und mehr
Adipositas BMI: 30 und mehr
Adipositas Grad 1: 30 – 34,9
Adipositas Grad 2: 35- 39,9
Adipositas Grad 3: 40,0 und mehr
Hormonelle Ursachen, genetische Faktoren, Stress, Schlafmangel, Umweltgifte wie etwa Phthalate und Bisphenol A, spezielle Arzneimittel sowie eine geschädigte Darmflora fördern Übergewicht und Fettleibigkeit und damit Adipositas (3).
Entsprechend tragen eine durchdachte Schlafhygiene, die Verwendung natürlicher Körperpflege- und Kosmetikprodukte sowie der regelmäßige Verzehr von Hülsenfrüchten, Gemüse, Kefir, Naturjoghurt, Haferflocken, Rohkost, Vollkorngetreide und Sauerkraut zu einem minimiertem Risiko für Übergewicht und Fettleibigkeit bei. Gleiches gilt für intelligente Anti Stress-Methoden wie etwa Yoga, Achtsamkeitsübungen oder Waldbaden. Ein Mix aus Adipositas Therapie und Adipositas Kur ist bereits ab Adipositas Grad 1 sinnvoll. Wissenschaftliche Studien stützen die These, dass die Gewichtsentwicklung im Falle von Kindern lediglich zu 50 % auf die genetische Veranlagung zurückzuführen ist. Folglich liegt die Ursache für den Zuwachs von Adipositas bei Kindern primär in ungünstigem Ess- und Bewegungsverhalten (4), weshalb eine Schilddrüsenunterfunktion selten Grund für Adipositas im Kindes- und Jugendalter ist.
Fettleibigkeit und Übergewicht befeuert anhaltend körpereigene Entzündungen und kurbelt die organismuseigene Synthese von Sexualhormonen an. Während das Fettgewebe fortwährend Entzündungsbotenstoffe produziert, die körpereigene Entzündungsprozesse anheizen, Zellschäden begünstigen und als Krebsbeschleuniger identifiziert sind, kurbeln die vom Fettgewebe synthetisierten Sexualhormone in ihrer Eigenschaft als Wachstumsfaktoren unkontrolliert das Tumorwachstum an. In diesem Kontext gilt: Je ausgeprägter der Grad der jeweiligen Fettleibigkeit, desto höher ist das individuelle Krebsrisiko. Verantwortlich hierfür ist primär das viszerale Bauchfett.
Laut statistischen Berechnungen erkranken im Schnitt bundesweit rund 30000 Personen pro Kalenderjahr an Krebs, der auf Übergewicht zurückzuführen ist (Studie veröffentlicht in Deutsches Ärzteblatt; 2018, Band 115: Seiten 578-585). Prinzipiell zeigen übergewichtige Personen ein erhöhtes Risiko für Darm- und Enddarmkrebs, Nieren-, Gebärmutter-, Speiseröhren-, Eierstock-, Leber- und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Ebenso steigert Übergewicht das Risiko für Brustkrebs im Anschluss an die Wechseljahre.
Adipositas triggert Komplikationen im Zuge einer Schwangerschaft und senkt die Fruchtbarkeit. Adipöse Frauen werden im direkten Vergleich zu normalgewichtigen Frauen schwerer schwanger. Gleichzeitig erhöht ein BMI in Höhe von 30 und mehr die Wahrscheinlichkeit für gesundheitliche Komplikationen im Rahmen von Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit.
Schwangere mit Adipositas entwickeln während der Schwangerschaft demzufolge verhältnismäßig oft Bluthochdruck und Schwangerschaftsdiabetes. Gleichzeitig schwillt das Risiko für eine Schwangerschaftsvergiftung an. Die Fettleibigkeit der Schwangeren wirkt sich ebenso negativ auf die bildgebende Diagnostik aus, sodass Ultraschalluntersuchungen im Falle fettleibiger Mütter in spe tatsächlich weniger aussagekräftig sind als bei Normalgewichtigen. Adipositas steigert die Wahrscheinlichkeit für Frühgeburten und Fehlbildungen beim Kind. Kinder, deren Mütter zum Zeitpunkt der Entbindung unter Fettleibigkeit litten, weisen zudem ein statistisch hohes Risiko für Bluthochdruck und Diabetes auf.
Frauen, die stark übergewichtig sind und einen Kinderwunsch hegen oder schwanger sind, sollten demnach das Credo „abnehmen in der Schwangerschaft bei Übergewicht“ verfolgen und idealerweise eine Gewichtsreduktion in Höhe von durchschnittlich jeweils 5 bis 10 % anstreben (2). Ein Ernährungsplan für Übergewichtige in Verbindung mit regelmäßiger körperlicher Aktivität kann Interessierte hierbei effektiv unterstützen.
Ein strukturierter Ernährungsplan dient im Falle von leichtem Übergewicht, starkem Übergewicht und Adipositas als essentieller Baustein für eine gesunde und nachhaltige Gewichtsreduktion mitsamt anhaltender Gewichtsstabilisierung. Die Konzeption entsprechender Pläne ist für sämtliche Altersgruppen sinnvoll, sodass adipöse Kinder und Jugendliche explizit von Konzepten der Gruppe „Ernährungsplan bei übergewichtigen Kindern“ profitieren.
Als diesbezüglicher Goldstandard gilt eine Kombination aus entzündungshemmender Reduktionskost, die an ein tägliches Energiedefizit in Höhe von rund 500 kcal gekoppelt ist, und regelmäßiger körperlicher Aktivität in Form von Kraft- und Ausdauertraining. Der Intensitätsgrad der körperlichen Aktivitäten ist konstant zu steigern. Für einen bestmöglichen Effekt sollten sich adipöse Personen mehr als 150 Minuten pro Woche mit einem Energieverbrauch, der zwischen 1200 und 1800 kcal liegt, trainieren. Einseitige Ernährungsformen und Crash-Diäten sind in diesem Kontext kontraproduktiv.
Im Mittelpunkt der Therapie stehen demnach die Reduktionen einfacher Kohlenhydrate, hochverarbeiteter Lebensmittel, raffinierten Zucker sowie die von Fetten. Herzstück der durchdachten Ernährungsstrategien sind entsprechend entzündungshemmende Lebensmittel, die anhaltend sättigen, den Blutzucker stabilisieren, Heißhunger- Attacken verhindern und die Darmflora optimieren.
Wer übergewichtig oder fettleibig ist, setzt deshalb idealerweise auf hochwertige Pflanzenöle wie etwa natives Leinöl oder Hanföl. Erlesenes Olivenöl kommt auch gerne zum Einsatz.. Hochwertige Eiweißquellen in Form von Hülsenfrüchten, Pilzen, Kefir, magerem Fleisch, Eiern, Nüssen, Samen und Fisch stimulieren das Immunsystem und sättigen anhaltend. Gemüse ergänzt das Ernährungskonzept und versorgt den menschlichen Organismus mit einer Fülle an herz- und darmgesunden Ballaststoffen, die lange sättigen. Komplexe Kohlenhydrate kurbeln Stoffwechsel und Fettverbrennung an und tragen ebenso zu einer dauerhaften Sättigung bei. Vollkornprodukte, Haferflocken, Kidneybohnen, Linsen, Pseudogetreide und Kichererbsen fungieren als ideale Quellen für komplexe Kohlenhydrate. Snacking ist ebenso tabu wie der Verzehr hochverarbeiteter Lebensmittel.
Ab einem BMI von mehr als 40 stoßen konservative Therapieansätze vereinzelt an ihre Grenzen, sodass operative Therapien notwendig sind.
Der im Präparat Jardiance enthaltene Wirkstoff entfaltet einen positiven Effekt auf das Körpergewicht übergewichtiger und fettleibiger Personen. Klinische Studien belegen, dass die Substanz den Blutzucker senkt, viszerales Bauchfett reduziert und das Gesamtkörperfett positiv beeinflusst (5). Bislang ist das Antidiabetikum-Präparat europaweit ausschließlich für die Diabetes Typ II Therapie zugelassen und demnach an keine offizielle Zulassung für die Adipositas-Therapie gekoppelt. Off-Label-Anwendungen gehen grundsätzlich mit einem Risiko für gesundheitliche Komplikationen einher.
Wer adipös und auf der Suche nach einer erstklassigen Fachklinik zur zielgerichteten Adipositastherapie ist, sollte beispielsweise auf die Fachklinik Allgäu mit Standort in Pfronten Ried setzen. Ein ganzheitlicher Behandlungsansatz unterstützt Betroffene effektiv bei ihrer Therapie und dient als eine der bundesweit ersten Adressen für die Adipositas- Behandlung mitsamt Reha. Zu der Gruppe der im deutschlandweiten Vergleich besten Rehakliniken für Adipositas gehört ebenso die Einrichtung Klinikum Schloss Lütgenhof.
(1) Adipositas: Krankhaftes Übergewicht erkennen und behandeln | NDR.de - Ratgeber - Gesundheit
(2) https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/schwangerschaft-und-geburt/adipositas-und-schwangerschaft-2109820
(3) https://www.internisten-imnetz.de/aktuelle-meldungen/aktuell/uebergewicht-vorbeugen.html
(4) https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/97006/Schilddruesenunterfunktion-nur-selten-Grund-fuer-Uebergewicht-bei-Kindern-und-Jugendlichen
(5) Mit Arzneimitteln zum Wunschgewicht? (deutsche-apotheker-zeitung.de)