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Das Heilfasten verknüpft das Fasten, also den Verzicht, mit einer positiven Auswirkung auf den Körper. Das Heilfasten nach Buchunger stellt damit eine Methode dar, mit der einerseits eine Gewichtreduktion erreicht und anderseits eine Verbesserung des Gesundheitszustandes, sowohl aus physischer als auch aus psychischer Sicht, werden soll. Der Verzicht beim Heilfasten nach Buchinger besteht daher auch nicht nur aus dem Verzicht auf kalorienreiche Nahrung, sondern während der Fastenzeit konsumiert der Fastende auch keine Genussmittel wie Alkohol, Koffein oder Nikotin.
Die Kalorienaufnahme beim Heilfasten nach Buchinger erfolgt ausschließlich durch Flüssigkeiten wie Säfte oder Brühen. Das Heilfasten, so glauben die Anhänger der Methode, führt zu einer „Entschlackung“ des Körpers und macht gleichzeitig den Geist frei von den Beschwernissen des Alltags. Die Methode hat sowohl Vor- als auch Nachteile.
Das Heilfasten erfolgt in der Regel in einer Gruppe außerhalb der eigenen vier Wände. Hierdurch wird die Motivation gestärkt und die Ausnahmesituation des Fastens unterstrichen, was zum Erfolg beiträgt. Der Erfolg in Form einer Gewichtsreduktion tritt oft schnell und messbar ein. Aber das Heilfasten nach Buchinger ist ernährungswissenschaftlich eine besondere Form der Blitz-Diät, mit all deren Nachteilen. So besteht der größte Teil des verlorenen Gewichtes aus Wasser. Der übrige Teil wird nicht nur aus Fett, sondern auch aus abgebauter Muskelmasse gebildet. Auch der gefürchtete Jo-Jo-Effekt, also die schnelle Gewichtszunahme nach dem Ende der Fastenzeit, tritt beim Heilfasten häufig auf.