theme723
Der Einkaufswagen ist leer
Bild stammt aus dem Rezept Salatdressing süß & herb
Keine Diät kommt ohne Salat aus. Doch nicht immer hilft Salat auch beim Abnehmen. Ein Widerspruch? Nein. Wann Salat die Kilos purzeln lässt, lesen sie hier.
Inhaltsverzeichnis
„Heute Abend gibt es Obstsalat. Vor allem Trauben. Okay – viele Trauben. Nur Trauben. Fermentierte Trauben. Wein. Okay, heute gibt es Wein.“
Zugegeben, dieser nicht ganz ernst gemeinte Spruch entlockt zwar ein Lächeln, hilft aber bei einem Vorhaben überhaupt nicht: Abnehmen.
Viele Deutsche essen gerne Salat. Gerade nach fetten Weihnachtstagen oder Osterschmausen kommen die kalorienarmen Varianten besonders häufig auf den Tisch. Schließlich soll das Gewicht schnell wieder auf Kurs gebracht werden.
Kalorienarme Varianten? Vielmehr finden sich Eisbergsalat, Tomaten, Radieschen, Gurken und Co auf dem Teller – angemacht mit viel Öl und Essig – ergänzt durch Käsewürfel und Croûtons.
Viele wissen nicht: Zum Abnehmen eignet sich diese Kost weniger.
Zwar lernt schon jedes Kind: Salat hilft dabei, Kilos zu verlieren. Das gilt aber nicht immer! Doch mit der richtigen Kombination klappt auch das Abspecken. Lesen Sie nun, welcher Salat zum Abnehmen geeignet ist.
Es ist eigentlich eine einfache Rechnung. Wer abnehmen will, muss weniger Energie zu sich nehmen als der Körper verbraucht. Eine Diät ist daher oft die häufigste Wahl, um schnell abnehmen zu können. Doch Vorsicht – eine kurzfristige Umstellung der Ernährung hat oft nur eines zur Folge: Den Jo-Jo-Effekt.
Sinnvoller ist es eher, den Ernährungsplan grundsätzlich zu ändern: mehr Obst und Gemüse, weniger Süßes und Fettiges. Salat ist dabei eine wunderbar geeignete Mahlzeit, da er kalorienarm ist. Denn beispielsweise ein Kopfsalat enthält auf 100 Gramm nur 12 Kalorien. Zudem liefert er wertvolle Vitamine und Nährstoffe: Vitamin B, C und E, Folsäure, Betacarotin sowie Kalium, Kalzium und Eisen. Der größte Bestandteil von Salat ist jedoch Wasser.
Aber reicht das aus, um satt zu werden? Nein, sagen Kritiker. Ja, sagen Experten. Nach Aussage von Ernährungsphysiologe Bernhard Watzl vom Max-Rubner-Institut in Karlsruhe bekomme das Gehirn dennoch das Signal: „Nahrung kommt.“ Eine Sättigungseffekt würde trotz der wenigen Kalorien eintreten.
Wer also einen Salat am Anfang der Mahlzeit zu sich nimmt, wird weniger vom kalorienreichen Rest verschlingen.
Der Salat liefert dabei nicht nur Vitamine, auch der Stoffwechsel wird angeregt – ein willkommener Nebeneffekt, der gut zum Abnehmen passt. Dafür sorgen Bitterstoffe, die vor allem in Endivie, Frisée, Radicchio und Chicorée vorhanden sind.
Welche Salate zum Abnehmen besonders gut geeignet sind, zeigt die folgende Tabelle:
Salat
Kilokalorien
Kohlenhydrat in Gramm
Fett in Gramm
Eiweiß in Gramm
Frischer Bärlauch
19
2,6
0,1
1,3
Bataviasalat, roter Kopfsalat, Crips-Salat
12
1,5
0,3
0,7
Brunnenkresse
20
2,5
Chicorée
17
2,3
0,2
Eisbergsalat
13
1,9
Endivien, Frisée
10
1,8
Feldsalat
14
0,4
Fenchel
24
2,8
2,4
Kopfsalat
Mangold
2,1
Pflücksalat
21
3
Radicchio
1,2
Romanasalat
16
1,6
Schnittsalat
Quelle: Entnommen aus der Lebensmittel Tabelle unter http://www.lebensmittel-tabelle.de/Gruppe_16.html
Wer einen leckeren und abwechslungsreichen Salat zaubern will, sollte diese Basissorten mit rohem Gemüse vermischen. Möhren, Paprika und Tomaten heben nicht nur den Vitamingehalt der Mahlzeit an, sondern liefern auch wertvolle gesunde Nährstoffe. Fenchel, Kohlrabi, Gurke, Zucchini, Pilze, Sprossen und Kresse sind weitere Zutaten, die sich wunderbar kombinieren lassen.
Tipp: Salatsorten sollten immer frisch und unverpackt gekauft werden. Beim Bio-Händler um die Ecke ist oft die beste Qualität zu finden. Forscher warnen zudem vor abgepacktem Salat im Plastikbeutel, denn darin würde sich Bakterien in bedenklich hoher Zahl bilden, die Menschen krank machen können.
Einfacher Salat ist langweilig? Viele Liebhaber pimpen daher mit weiteren Zutaten, um die Mahlzeit lecker und doch gesund zu gestalten. Schnell mischt sich auch so manche ungewollte Kalorie darunter, dann einige Zutaten tarnen sich als versteckte Dickmacher. Käse zum Beispiel – der perfekte Salat kommt ohne ihn aus.
Der Chefsalat mit Gouda, der Tomatensalat mit Mozzarella und viele anderen Varianten lassen die Kalorienzahl schnell ansteigen. Gouda beispielsweise bringt 350 Kilokalorien auf 100 Gramm mit sich. Büffelmozzarella gleich 375 Kilokalorien. Zudem haben sie einen enormen Fettanteil – beides ist eher ungewollt bei einer Diät.
Aber auch die beliebten Croûtons können das Vorhaben abnehmen schnell zu Nichte machen. Sie bestehen aus Weißbrotwürfel, die in Fett angebraten werden. Schnell kommen da 480 Kilokalorien auf 100 Gramm zusammen. Wer nicht darauf verzichten mag, sollte sie selbst aus Brot zu Hause herstellen – hier können Vollkornsorten und der Ofen statt viel Öl verwendet werden. Brot als Beilage sollte ebenso lieber aus Vollkorn, als aus Weißbrot bestehen. Aber auch Knäckebrot kann eine Alternative sein.
Beliebt ist oft der Salat mit gebratenen Hähnchen- oder Putenfleisch, die oft gegrillt kombiniert werden. Sie liefern dem Körper wichtiges Eiweiß und sind daher ein guter Koalitionspartner für Salat. Doch Vorsicht, auch diese Zutaten können zu versteckten Dickmachern werden. Dabei ist das Fleisch selbst nicht die Falle – vielmehr bringt die Panade aus fettgetränkten Semmelbröseln meist die ungewollten Kalorien mit sich. Fleisch sollte daher immer unpaniert zum Salat kombiniert werden.
Eier und Thunfisch sind ebenfalls beliebte Zugaben auf einem Salat. Sie bringen zwar ebenso einige Kalorien mit sich, haben aber auch einen hohen Eiweißanteil. Eiweiß macht satt. Diesen Effekt liefern aber auch Hülsenfrüchte. Der beste Salat zum Abnehmen sollte daher eher Bohnen und Erbsen beinhalten.
Auch im Dressing können versteckte Dickmacher zu finden sein. Daher sollte jeder Salatesser auch zu Varianten greifen, die gut zum Abnehmen sind. Denn in einem Mix aus Sahne, Mayonnaise und Fett stecken so einige unbeliebte Kalorien.
Aber welches Dressing ist zum Abnehmen geeignet? Alle, die keine Sahne, Mayonnaise und viel Fett enthalten! Die klassische Essig-Öl-Vinaigrette beispielsweise, lässt sich gut mit Wasser strecken. Doch Vorsicht: Auch Öl bringt viel Fett mit sich. Wer mit Salat abnehmen will, sollte seinem Dressing maximal einen Teelöffel Öl hinzufügen.
Zudem gibt es auch Salate mit Dressing, die ganz ohne den gepressten Fettsaft auskommen. Salat ohne Öl ist besonders kalorienarm. Der Gurkensalat kann beispielsweise auch nur mit Essig, Salz, Pfeffer und Dill angemacht werden. In vielen Varianten kann statt Öl auch nur Wasser genommen werden. Auch Dressings mit Joghurt oder Quark sind eine leichte Alternative.
Wichtig bei Varianten ohne Öl ist es den Geschmacksträger Fett zu ersetzen, damit zum Schluss dennoch leckere Salate auf den Tisch kommen. Knoblauch, Ingwer und Kräuter können den Aromastoff Fett im Geschmack substituieren. So manche Hausfrau setzt auch auf Gemüsebouillion, die jedoch wieder Fett beinhaltet.
Salat ist mit seinem Reichtum an Vitaminen aber gleichzeitiger Armut an Kalorien ein gutes Mittel um abzunehmen. Doch wer ist schon puren, grünen Salat?
Daher Augen auf bei diversen Salatzugaben!
Denn wer Eisbergsalat mit zu vielen Dickmachern kombiniert, macht jegliche Diät zu Nichte. Verzichten Sie auf Käse, Croûtons und Panade.
Tipp 1: Wer abnehmen will, sollte jedoch nicht nur auf die Ernährung, sondern auch auf Bewegung achten. Ohne Sport ist meist jedes dieser Vorhaben zum Scheitern verurteilt. Zum Salat passt daher auch ein tolles Workout.
Tipp 2: Wenn Sie abnehmen wollen, sollten Sie trotzdem darauf achten, dass das Essen schmeckt! Sonst entsteht nur Frust. Verwenden Sie weniger Öl im Salatdressing, dafür hochwertigere und Geschmacks-intensive Öle. Unser Gourmet-Tipp ist Aprikosenkernöl, auch Hanföl und Schwarzkümmelöl sind besonders wertvolle und leckere Zutaten.