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Die Basis für einen blühenden und ertragreichen Garten wird im Frühling gelegt. Wir beantworten die wichtigsten Fragen und geben Tipps für die Gartenarbeit.
Inhaltsverzeichnis
Das neue Gartenjahr wird bereits im Januar und Februar geplant. Hierfür eignen sich Ratgeber und Gartenplaner. Im März beginnt dann die richtige Zeit für Gartenarbeit. Bei milden und frostfreien Wintern kann bereits im Januar mit der Bepflanzung begonnen werden.
Wichtig ist, die sommerblühenden, aber auch die winterblühenden Pflanzen im März auf ca. 30 bis 50 Zentimeter zu kürzen. Außerdem sollten Sie ein Großteil der Zeit in die Pflege der Obstbäume investieren. Der Baumschnitt wird auf dem Kompost gelagert, um im nächsten Jahr guten Dünger zu haben. Für eine ertragreiche Ernte im Sommer ist die Vorbereitung des Erdbeerbeets im Frühjahr besonders wichtig.
Frostempfindliches Gemüse wird zunächst in Töpfen oder Saatkästen auf einer hellen Fensterbank gesät. Wichtig ist, dass der gewählte Platz nicht kalt ist. Bedecken Sie Töpfe mit einer durchsichtigen Folie, um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu erzielen. Nach dem Keimen können die Sämlinge ab April ins Freie.
Pflanzen im Frühbeet können Sie bereits ab Februar säen. Die ersten Pflanzen sollten Salat, Radieschen, Kohlrabi und Rettich sein. Wenn sich bei den Pflänzchen dann die Blätter berühren, werden sie ins Freie gesetzt, um Platz für die zweite Generation Gemüse zu machen. Schützen Sie in kalten Nächten die Setzlinge zusätzlich durch Vlies.
Schneiden Sie Rosen dann, wenn die Forsythien anfangen zu blühen. So blühen sie im Sommer kräftig. Im nächsten Schritt folgt die sorgfältige Überprüfung auf Pilzbefall, Mehltau, Rosenrost und Sternrußtau. Im Frühjahr ist die Gefahr der Infektion besonders hoch, da die Pilze im lebenden Holz überwintern. Befallene Pflanzen und Schnittgut sollten Sie separat entsorgen oder verbrennen, um gesunde Pflanzen nicht anzustecken.
Die Erde zwischen mehrjährigen Pflanzen und unbepflanztem Boden sollten Sie nicht komplett umgraben. Besser ist, die Flächen lediglich mithilfe einer Grabgabel zu lockern. So wird der Boden gut durchlüftet und Niederschläge können besser aufgenommen werden. Im Anschluss verteilen Sie darauf eine Schicht mit durchgesiebtem Kompost aus dem vergangenen Herbst.
In den Monaten März bis Mai findet sich eine Vielzahl an Pflanzen. Primeln, Hornveilchen und Stiefmütterchen sind die ersten Boten nach dem Winter und blühen ab März. Ab April sind dann Schlüsselblumen, Anemonen und Windröschen zu finden. Maiglöckchen, Vergissmeinnicht, Pfingstrosen und Tränendes Herz beginnen im Mai zu blühen.
Damit Sie zu Saisonbeginn im März einen blühenden Garten haben, sollten Sie bereits im Herbst anfangen, alles vorzubereiten. Typische Frühblüher wie Hyazinthen, Tulpen und auch Krokusse müssen Sie im Herbst, spätestens im Winter setzen.
Einjährige Sommerpflanzen wie Ringelblumen oder Goldmohn säen Sie im Frühjahr ein. Auch zweijährige Gartenblumen wie Stiefmütterchen und Bellis pflanzen Gärter bereits im Frühjahr. Bis Mai gilt es Rhododendren und Koniferen zu setzen.
Düngen Sie den Boden ungefähr eine Woche vor der Bepflanzung. So hat der Boden alle Nährstoffe, welche die Pflanzen im Frühjahr brauchen.
Den meisten Böden fehlt Stickstoff. Dieser kann am besten in Form von Hornprodukten zugeführt werden. Durch das Verteilen der Hornspäne und ein leichtes Einarbeiten in den Boden lässt sich Stickstoffmangel schnell regulieren. Dennoch gilt darauf zu achten, dass verschiedene Pflanzen einen unterschiedlichen Bedarf an Stickstoff haben.
Im ersten Schritt entfernen Sie im Frühjahr Laubreste mit einem Rechen. An trockenen Tagen verteilen Sie dann Kalk auf dem Rasen. Ist der Frost vorbei und der Rasen steht höher als 5 Zentimeter, können Sie das erste Mal mähen.
Im Frühjahr, also bereits ab Anfang März, gilt es den Gartenteich vorzubereiten. Entfernen Sie nach dem Winter überflüssigen Schlamm und abgestorbene Pflanzenteile. Danach ist es Zeit, die Wasserqualität zu überprüfen und gegebenenfalls das Wasser auszutauschen. Ist die Wassertemperatur konstant bei zehn Grad, dürfen Sie neue Fische einsetzen.
Die Vorgartengestaltung umfasst neben der Bepflanzung auch die Gartendeko. Den Gartenbrunnen können Sie im Frühjahr wieder in Betrieb nehmen, sofern es nicht zu frostreichen Nächten kommt.
Solarleuchten für den Garten sind an keine Jahreszeit gebunden. Stellen Sie diese auf, wenn immer Sie Zeit dafür haben.
Ein Sichtschutz aus Holz kann ebenfalls das ganze Jahr im Garten aufgestellt werden. Genau wie bei Spielgeräten und der Gartenbank aus Holz sollten Sie alles durch eine Folie vor Schnee und Regen schützen.
Als Balkonpflanzen für den Frühling eignen sich besonders gut Fuchsien, Begonien und das Fleißige Lieschen. Auch Geranien können Sie in die Balkonbepflanzung einbringen, da sie sehr robust und pflegeleicht sind.
Alle Geräte und Scheren müssen frei von Erde sein. Das ist eigentlich eine Aufgabe für das Ende der Gartensaison. Ist diese Arbeit noch nicht erledigt, säubern Sie die Gartengeräte im Frühjahr vor ihrem ersten Einsatz. Im Anschluss sollten Sie alles einölen. Zudem zählt das Schärfen von Scheren ebenfalls zur Vorbereitung des neuen Gartenjahres.
Gewöhnen Sie die Kübelpflanzen im Frühjahr langsam ans Freie. Hierfür sollten diese die ersten vier bis fünf Tage an einer geschützten Stelle stehen. Schützen Sie die Pflanzen bei Nachtfrost mit Hilfe von Vlies oder Zeitungspapier. Als Alternative stellen Sie die Kübel in den Schutz der Hauswand.
Für die Gartenmöbel beginnt im Frühjahr die Saison. Möbel aus Kunststoff bekommen schnell einen Grauschleier. Hierfür eignet sich Allzweckreiniger oder Essigreiniger, um die Verfärbung zu entfernen. Holzmöbel dagegen können Sie durch eine neue Lasur imprägnieren und gegen Feuchtigkeit schützen.
Kräuter wie beispielsweise Basilikum oder Petersilie ziehen Sie bis zu den Eisheiligen im Topf vor. Danach können Sie diese direkt im Freien säen oder die Setzlinge ans Freie gewöhnen. Mehrjährige Kräuter wie Thymian oder Salbei sollten Sie hingegen im Frühjahr auslichten und um ein Drittel zurückschneiden.
Wichtig für das Frühjahr ist, dass Sie bereits jetzt beginnen, das Unkraut zu bekämpfen. Durch das regelmäßige Entfernen von Löwenzahn und Giersch im Frühling haben Sie im Sommer weniger Unkraut im Beet. Achten Sie darauf, die Pflanzen mit der gesamten Wurzel zu entfernen.